Da.Heim
„Ich sehe dich, ich höre dir zu, ich nehme dich wahr. Und ich wünsche mir, dass Menschen, die dich nicht kennen, das auch tun.
Denn nur weil wir dich nicht verstehen heißt es nicht, dass du nichts zu erzählen hast.“
Beate Wätzel
Ein Heim. Ein Zuhause. Hier wohnen sowohl körperlich als auch geistig eingeschränkte Erwachsene, zum Teil in geschlossenen Bereichen.
Viele von den Außenstehenden haben keinen Zugang, keine Berührung, keinerlei Schnittmenge. Wie soll eine Begegnung möglich sein, wenn die Bewohner so „anders“ sind? Weder sprechen können noch verstehen, Erwachsene teils auf dem kognitiven Stand eines Zweijährigen. Dieses Anders-Sein, bedingt durch ihre Beeinträchtigungen, geht oft mit einer Unvorhersehbarkeit einher, die bei anderen Unbehagen hervorrufen kann und nicht selten in Ablehnung oder Widerwillen mündet.
Seit einem Jahr nehme ich mir Zeit für diese ihre Geschichten. Ich gebe jedem einzelnen Bewohner den Raum, auf seine eigene Art und Weise mit mir in Kontakt zu treten. Ich höre zu, ich schaue hin. Ein Blick, eine Geste, eine Haltung. Alles das spricht, wenn wir nur zuhören wollen. Die Kommunikation findet nicht über den Verstand statt, es geht um Präsenz und Achtsamkeit. Immer wieder.
Diese Präsenz und Achtsamkeit für jeden Einzelnen ist ganz besonders für diese Menschen. Sie in ihrem So-Sein im Fokus. Ich spüre die Aufregung. Und Neugier. Und Freude. Manchmal Furcht. Und all das ist frei von jeder Pose, ehrlich, unmittelbar, authentisch.
Love of fate
Already Nietzsche taught us to accept the „being in all that is“. Surrender.
I surrender myself. To an old analog camera that only sometimes does what it is supposed to do. A defective shutter only allows chance, fatefully depicts periods of time. Beyond all control.
I surrender to this coincidence and allow what shows itself. I let happen, moments stretch, let depict on negatives. I surrender, the mystery, the arbitrariness, allow chaos, loss of control, to realize how much more it shows when we let ourselves in. To time, to give time, to light, to give space, to pay homage to chance as a unique event.
Images show up that we cannot see in our momentary perception, in this short time interval of the moment. Images full of density, presence, essence, depth. Everything is dynamic change. Change is the only constant and reshapes reality in every moment.
Reduce to the max
Reduce the taste to the essential
and combine your food like a painting.
As an artist, I create the dish and orchestrate the artwork.
I see. I taste. I smell. I perceive: it’s about the synthesis of textures, tastes, harmonies, pairings, contrasts, polarities, dynamics, lines, colors and shapes. The potentiation of the senses and the final reduction to the essentials – absolute pleasure for the eye and the palate. All real. Everything delicious. Everything absolute.
